Sektion des Monats

Artforum Bellelay

Der Verein Artforum Bellelay hat sich zum Ziel gesetzt, künstlerische Projekte im Bereich der bildenden Kunst zu unterstützen, die in der Abbatiale Bellelay durch die Stiftung der Abbatiale Bellelay (FABB) organisiert werden. Seit über 10 Jahren werden jeweils während der Sommersaison zeitgenössische Schweizer Positionen gezeigt. Die monumentalen Werke werden in situ geschaffen – Werke, die mit der barocken Architektur der ehemaligen Klosterkirche in Dialog treten. Die Abbatiale Bellelay hat in den letzten Jahren Ausstellungen von grosser Ausstrahlung von Künstler:innen wie Lutz und Guggisberg, Rudy Decelière oder Zilla Leutenegger gezeigt. Die aktuelle Ausstellung von Daniela Keiser wird am 17. Juni 2023 eröffnet. Kuratiert wird sie von Sylvain Menétrey.

Die Stiftung Abbatiale Bellelay organisiert heute auch Musikprojekte. Der Verein Artforum Bellelay befindet sich in Transition, damit in Zukunft nicht nur Projekte im Bereich der bildenden Kunst, sondern auch der Musik unterstützt werden können.

www.abbatialebellelay.ch

Aktuelle Ausstellung

Das grosse Ticken – Le silence des oiseaux chanteurs

Daniela Keiser

17.06–03.09.2023

Ausgehend von den Kalksteinplatten der Abteikirche gestaltet die Zürcher Künstlerin Daniela Keiser eine Reise durch die geologischen, anthropologischen und sprachlichen Schichten unseres Planeten. Für diese monumentale Ausstellung schafft sie eine reiche Bilderwelt, in der Landschaften, Tiere und geometrische Muster aus verschiedenen Epochen aufeinandertreffen. Ihre Auseinandersetzung mit der Archäologie der Gegenwart macht die archaischen Strukturen unserer zeitgenössischen Kommunikationsflüsse sichtbar.

Eine wichtige Künstlerin der schweizerischen und internationalen Kunstszene, Daniela Keiser (Schaffhausen, *1963) hat sich mit ihren Installationen und Bildcollagen einen Namen gemacht, die die physikalischen Grundlagen unseres Universums und dessen alltägliche Realität erforschen. Sprache, insbesondere die Übersetzung als Prinzip der kreativen Estrangement, nimmt in ihrer Kunstpraxis ebenfalls einen zentralen Platz ein. In den letzten Jahren hat sich Daniela Keiser für die fotografische Technik der Cyanotypie begeistert, von der sie im vergangenen Jahr einen umfangreichen Korpus in der Graphischen Sammlung der ETH Zürich ausgestellt hat. Daniela Keiser wurde 2017 mit dem renommierten Prix Meret Oppenheim ausgezeichnet.

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