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Kunstmuseum Solothurn: «Jurabilder / Imaginaires du Jura» bis 4. Mai 2025

Das Kunstmuseum Solothurn und die Solothurner Filmtage setzen in ihrer ersten umfassenden Zusammenarbeit den Jura in Szene, jenes Gebiet, das Solothurn beheimatet und gleichzeitig eine Brücke über Landes- und Sprachgrenzen hinweg schlägt – von Baselland über die Neuenburger Täler bis weit nach Frankreich hinein. In einer multidisziplinären Ausstellung, die im 18. Jahrhundert startet und bis in die Gegenwart führt, lenkt das Kunstmuseum Solothurn den Blick auf die Jura-Landschaft als Schauplatz und Motiv. Sie nimmt das Publikum mit auf eine Reise quer durch das visuelle Erbe einer Region und fragt nach deren künstlerischer Biografie, die mal in leiseren, mal in drastischeren Tönen von unterschiedlichen Auffassungen und Realitäten zeugt. Die Schau vereint Malerei und Fotografie im Dialog und spannt den Bogen weiter von Filmdokumenten bis hin zu Werken von Anne und Jean Rochat oder Augustin Rebetez, die eigens für das Projekt entstanden sind. Die 60. Solothurner Filmtage (22.–29.1.25) widmen dem Drehort Jura ein Spezialprogramm, das mit einer internationalen Retrospektive und aktuellen Filmen die Topografie des Jurabogens erkundet. Mehr erfahren …

Kunstmuseum St.Gallen: Mikhail Karikis, 5. April - 27. Juli 2025

Die Ausstellung von Mikhail Karikis präsentiert eine eindrucksvolle Auseinandersetzung mit drängenden Fragen wie etwa Klimawandel und soziale Gerechtigkeit. Karikis’ Arbeiten, eine Mischung aus Film, Musik sowie einer poetischen Form von Aktivismus, schaffen eine Klang- und Bildlandschaft, in der Widerstandsfähigkeit, Solidarität und Hoffnung zentrale Themen sind. Die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Communities entstandene Werke verstärken die Stimmen von Randgruppen und schlagen alternative Lebensweisen für eine nachhaltigere Zukunft vor. Höhepunkt der Ausstellung ist das neu beauftragte Werk A Universe of Solutions (CH), das mit dem Jugendsinfonieorchester St.Gallen und Akris entstanden ist. Mehr erfahren …

Kunsthaus Baselland: Programm im März 2025

Noch bis am 23. März 2025 sind die beiden grossen Ausstellungen «Activating!» mit Annika Kahrs, Rosalind Nashashibi, Juliette Uzor, Franz Erhard Walther, Doing Fashion und «the paths we walk» von Leonardo Bürgi Tenorio noch zu sehen.  In der Gruppenausstellung «Activating!» findet an zwei Terminen die Performance (ah ah ah) von Juliette Uzor zusammen mit weiteren Performerinnen innerhalb ihrer Installation statt sowie – nach grossem Erfolg – ein zweites Mal die Live Performance «The stars in my room are brighter than the ones outside» der Doing Fashion Graduates. Mehr erfahren ...
In der neuesten Ausgabe des Kunstbulletin ist zudem ein Artikel zur ersten grossen Einzelausstellung des in Basel tätigen Künstlers Leonardo Bürgi Tenorio erschienen. Den Beitrag können Sie hier gerne nachlesen.

Kunsthaus Langenthal: «Feste für die Kunst. Die Galerie 89 in Aarwangen 1989–2014» vom 20. Februar bis 22. Juni 2025

Von 1989 bis 2014 betrieben Ursina und Beat Wälchli-Casty die Galerie 89 in Aarwangen. Aus der eigenen, autodidaktischen Beschäftigung mit der zeitgenössischen Kunst – einer Begeisterung seit der Jugend – entstand eine erfolgreiche Galerie an einem ungewöhnlichen Ort ausserhalb der grossen Kunstzentren. Die Ausstellungen fanden in Räumlichkeiten der eigenen Firma statt, einem traditionsreichen Festwirtschafts-Unternehmen, und jede Vernissage war ein veritables Fest für die Kunst. Die Kunstbegeisterung war ansteckend und brachte ein treues Stammpublikum und eine Käuferschaft hervor, die durch die Galerie 89 mit dem Sammeln von Kunst begann. Im Programm förderte die Galerie lokale Kunstschaffende ebenso wie nationale und internationale Positionen. Das Kunsthaus Langenthal eröffnete kurz nach der Galerie 89. Beide waren damals Teil einer Aufbruchstimmung für die zeitgenössische Kunst in der Region Oberaargau. Die Ausstellung zeichnet aus Beständen der ehemaligen Galerie und der Sammlung Wälchli-Casty die Geschichte dieses kleinen Kunst-Wunders in der Peripherie nach. Mehr erfahren …

Kunsthalle Basel: Marie Matusz, Reservoir, bis 27. April 2025

Marie Matusz (*1994) erforscht in ihrer künstlerischen Praxis komplexe Beziehungen zwischen Materialität, Erinnerung und Narration, entlang skulpturaler Installationen, Klang, Text und Film. Aus philosophischen, soziologischen und linguistischen Theorien schöpfend, tragen ihre Arbeiten eine filmische Sensibilität in sich – Stillstand und Bewegung treffen aufeinander, um reflektierende Räume zu schaffen, in denen Vergangenheit und Zukunft sich begegnen. Durch die Schichtung von Materialien und die Choreografie räumlicher Begegnungen lädt Matusz die Betrachtenden dazu ein, die fragilen Beziehungen von Wahrnehmung und Zeit zu entdecken und die Verletzlichkeit, die der Prozess des Verstehens innehat, nachzuvollziehen. In einem sowohl künstlerischen als auch kuratorischen Prozess entstehen ihre Werke und können als Kapitel eines grösseren Narrativs verstanden werden. Für ihre bisher grösste Einzelausstellung entwickelt sie für die Kunsthalle Basel eine ortsspezifische Installation sowie eine Serie neuer Werke. Mehr erfahren ...

Kunstmuseum Winterthur beim Stadthaus: Durch-Zug, Zwischenhalt Sammlung; Von Monica Bonvicini bis Karin Sander, vom 1.2. – 27.4.2025

Aus der Ferne kündigt er sich mit noch kaum hörbarer Sirene an, letztere wird immer lauter, bis der schwere Eisenbahnzug lautstark durch das Museum donnert – zumindest akustisch. Durch-Zug: Die Ausstellung bezieht sich im Titel auf die raumgreifende, unüberhörbare Installation cub.-bird, alex+mix 11 des deutschen Künstlers Manfred Pernice (*1963 in Hildesheim) und ist angelegt als Zwischenhalt, als Momentaufnahme einer Sammlung in ständigem Ausbau. Die Form von Pernice’ mehrteiliger Arbeit lässt minimalistische Strukturen anklingen, in Pressspan gearbeitet erinnert sie mit ihren bemalten Oberflächen indes an gelbe Kacheln bzw. an die Gestaltung öffentlicher Räume im Deutschland der Wirtschaftswunderjahre. Als Neuerwerbung spiegelt sie programmatisch die Sammlungsstrategie im Kunst Museum Winterthur, indem die historischen Schwerpunkte der Sammlung in den 1970er Jahren gezielt in die Gegenwart überführt, die autonome Form der späten Moderne mit Inhalten angefüllt werden. Mehr erfahren ...

Kunsthaus Zürich: ROMAN SIGNER vom  4. April bis 17. August 2025

Das Kunsthaus Zürich zeigt die faszinierende Welt von Roman Signer. Der grosse Ausstellungssaal wird in eine offene künstlerische Landschaft verwandelt, in der sich die spielerische Kraft und das tiefe Staunen über die Natur vereinen. Roman Signer (*1938, Appenzell) ist ein Meister der Transformation. Seit über fünf Jahrzehnten lotet er mit einfachsten Mitteln die Möglichkeiten von Zeit, Raum und Energie aus. Alltägliche Gegenstände wie Eimer, Flaschen oder Kajaks werden in seiner Kunst zu Trägern überraschender, poetischer Ereignisse. Mit Neugier und Experimentierfreude stellt er die Ordnung der Welt auf den Kopf und lädt dazu ein, ihre Schönheit und Kraft aus neuen Perspektiven zu betrachten. Mehr erfahren …

Bündner Kunstverein: Von hier aus. Jubiläumsausstellung vom 22. Februar 2025 bis 6. Juli 2025​ im Bündner Kunstmuseum

Im Jahr 2025 feiert der Bündner Kunstverein ein besonderes Jubiläum: 125 Jahre Leidenschaft für die bildende Kunst in Graubünden! Die Jubiläumsausstellung "Von hier aus" legt den Fokus auf die Sammlung des Bündner Kunstmuseums, zeigt spezifische Eigenheiten, entwickelt Perspektiven für die Zukunft.
1900 begann der Bündner Kunstverein mit dem Aufbau einer Kunstsammlung. Die Sammlung umfasst mittlerweile etwa 8000 Arbeiten aus allen Bereichen der bildenden Kunst vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart und reflektiert die mediale Vielfalt des Kunstschaffens. Sie entwickelte sich seit der Gründung aus der spezifischen kulturellen Situation Graubündens: Dazu gehört die Prägung durch die Gebirgslandschaft ebenso wie das Wechselspiel von Auswanderung und Tourismus. Künstlerinnen und Künstler kommen und gehen, tragen das Besondere in die Welt und bringen die Welt nach Graubünden. Die Geschichte der Kunst in Graubünden ist charakterisiert durch verschiedene prägende Figuren und Bewegungen, die in der Sammlung zu besonderen Schwerpunkten geführt haben. Es ist der Anspruch, die historisch gewachsene Sammlung eigenständig und unverwechselbar zu halten. Dafür sollen die bestehenden Schwerpunkte gepflegt und ausgebaut sowie neue Akzente gesetzt werden.
Die Jubiläumsausstellung "Von hier aus" erstreckt sich über das ganze Museum mit beiden Häusern (Villa Planta und Erweiterungsbau). Die Glanzlichter der Sammlung stehen dabei ebenso im Fokus wie die Neuerwerbungen der letzten Jahre, mit denen das Sammlungsprofil erweitert wurde. Mehr erfahren …