Sektion des Monats

Aktuell

Aus den Sektionen

Kunsthalle Basel: Neïl Beloufa, Humanities, vom 4. Oktober 2024 bis 19. Januar 2025

Für seine erste institutionelle Einzelausstellung in der Schweiz wird der algerisch-französische Künstler Neïl Beloufa (*1985) einen kritischen Blick auf die Welt der Finanzen und Banken werfen, insbesondere auf das Phänomen der sogenannten „Financial Tombstones“ (Finanz-Gedenksteine). Die Ausstellung wird letztere sowohl als konzeptuelles als auch als tatsächliches Element präsentieren, um Fragen zu erweitern, die in Beloufas umfangreichem Werk aus Videos, Installationen, Skulpturen und Computerspielen enthalten sind. Welches sich unermüdlich mit Realität, dem Informationszeitalter, Kapitalismus und den Manifestationen von Machtstrukturen in unserer Gegenwart auseinandergesetzt hat. Mehr erfahren …

LOK by Kunstmuseum St.Gallen: «RM Anus Horribilis», bis 10. November 2024

Das Kunstmuseum St.Gallen präsentiert mit Anus Horribilis die erste museale Einzelausstellung von RM (ehemals Real Madrid) mit neuen, extra für die Ausstellungsräumlichkeiten der LOK by Kunstmuseum St.Gallen geschaffenen Werken. Die Arbeit des 2015 in Genf gegründeten Künstler*innenkollektivs bezieht sich auf die Schnittstelle von Sexualität, Konsum, Identität und Körperlichkeit. In gross angelegten Skulpturen- und Installationsprojekten untersuchte RM bisher soziale und politische Reaktionen auf stigmatisierte, sexuell übertragbare Krankheiten und Infektionen. Für Anus Horribilis führt das Duo diese thematische Auseinandersetzung jetzt konsequent weiter: bis zum letzten Stigma, jenem des Sterbens. Mehr erfahren ...

Kunsthaus Langenthal: Milva Stutz; «If You See Me Stumble», bis 17. November 2024

In ihren grossformatigen Zeichnungen in Kohle und Pastellkreide sowie ihren Videos erzählt Milva Stutz (*1985, lebt in Zürich) von zwischenmenschlichen Beziehungen, Befangenheit, Unsicherheit, Liebe und Intimität. In den Videoarbeiten übersetzt sie die zeichnerische Bildsprache ins Plastische und verbindet dabei Realfilm mit digitalen und analogen Animationstechniken. Ein wiederkehrendes Thema sind gesellschaftliche Erwartungen an das Individuum sowie das Verhältnis des menschlichen Körpers zur Technologie in einer von Digitalität geprägten Gegenwart. In ihrer bisher grössten institutionellen 
Einzelausstellung setzt sie sich mit Fragen nach Zeugenschaft und Verantwortung auseinander: Was schulde ich den anderen? Was heisst es, Teil einer Gemeinschaft zu sein? Mehr erfahren ...

Musée jurassien des arts, Moutier : «FLEURS de la collection», bis 10. November 2024

Blumen sind Trägerinnen einer universellen Sprache, oft ein Symbol für Leben und Schönheit, aber auch mit dem Tod oder der Vergänglichkeit der Dinge verbunden. Diese Dualität hat Künstler:innen schon immer fasziniert, und dieses klassische Thema findet man auch in den Sammlungen des Musée jurassien des arts in Moutier. Die Ausstellung erkundet das Thema, indem sie Sträusse, Stillleben oder Blumenmotive zeigt, aber auch weibliche Porträts, die von Blumen begleitet werden, oder symbolischere Werke, die die Endlichkeit des Lebendigen heraufbeschwören. Mehr erfahren ...

Kunstmuseum Basel: «Zeichnung heute - Neu in der Sammlung», bis 5. Januar 2025

Das Basler Kupferstichkabinett bewahrt rund 300'000 Werke aus sieben Jahrhunderten. Dank Schenkungen und Ankäufen wächst die Sammlung kontinuierlich. Das Kunstmuseum Basel zeigt nun etwa 200 zeitgenössische Zeichnungen, die mehrheitlich in den letzten zehn Jahren dazugekommen sind. Sie stammen von Michael Armitage, Martin Assig, Silvia Bächli, Miriam Cahn, Róza El-Hassan, Pélagie Gbaguidi, Leiko Ikemura, Renée Levi und Maja Rieder. Mehr erfahren …

Musée des beaux-arts du Locle: la plateforme digitale ORBIT_E

Initiée en 2022, la plateforme digitale ORBIT_E est une extension virtuelle du MBAL qui vient prolonger et compléter la programmation artistique présentée au musée. En hommage à la riche étymologie du terme « orbite », entre la cavité osseuse de l’œil et la courbe décrite par une planète autour du soleil, la plateforme est un laboratoire expérimental. En savoir plus ...

Kunstmuseum Luzern: Ugo Rondinone, «Cry Me a River», bis 20. Oktober 2024

 

Trotz seiner internationalen Karriere ist der in Brunnen aufgewachsene Künstler Ugo Rondinone (*1964) der Zentralschweiz stark verbunden. Die überwältigende Schönheit der Landschaft und die Kraft der Natur prägen sein Werk. Der Titel der Ausstellung Cry Me a River zitiert einen Song, den von Ella Fitzgerald bis Justin Timberlake viele interpretiert haben. Mit «River» verweist Ugo Rondinone konkret auf die Reuss, die vor dem Kunstmuseum Luzern aus dem Vierwaldstättersee fliesst. Es scheint im Museum zu schneien, ein paar Fische flitzen vorbei. Ugo Rondinones Bezug zur legendären «Innerschweizer Innerlichkeit» mit ihrer Materialverliebtheit ist nicht zufällig: Der Künstler inszeniert seine kulturelle Herkunft liebevoll und mit viel Heiterkeit. Ein schönes Beispiel dafür sind seine «Stonefigures», die als übergrosse Steinmännchen die Tradition der hilfreichen Wegweiser im Gebirge fortsetzen. In asketischen Räumen fokussiert Ugo Rondinone auf Licht, Klang und Form. Die optischen Effekte von Ugo Rondinones Installationen sind leicht durchschaubar und gerade in dieser Schlichtheit liegt ihre Qualität. Mehr erfahren …

 

 

Kunstverein Biel: AKTION MIETE in der Sammlungsetage des Kunsthaus Pasquart in Biel

Die Werke der Aktion Miete gehören zur Sammlung des Kunstverein Biel. Die Aktion wurde 1966 gegründet und hatte sofort Erfolg. Die Motivation für seine Gründung war, die Mitglieder des Kunstvereins mit der zeitgenössischen Kunst zu konfrontieren. Auch heute besteht noch die Möglichkeit, die Werke zu mieten. Anfangs wurden die vom Kunstverein erworbenen Werke im Waldleute-Haus im Ring gelagert, das sich damals im Besitz des Kunstvereins befand. Schon früh wurde der Wunsch geäussert, den Aufbewahrungsort zu wechseln, da dieser Raum aus klimatischen und sicherheitstechnischen Gründen für die Lagerung von Kunstwerken ungeeignet war. Deshalb zog der Kunstverein in den frühen 1990er Jahren in die Räumlichkeiten des alten Spitals und veranstaltete dort Ausstellungen, worauf das Kunsthaus Pasquart gegründet wurde. Mit dem Erweiterungsbau von Diener & Diener konnten die Werke im Depot des Kunsthauses untergebracht werden. Der Erlös aus der Vermietung der Werke wurde ausschliesslich für den Ankauf von neuen Kunstobjekten verwendet. Heute umfasst die Sammlung Werke verschiedenster Jahrgänge und Medien, wie Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Drucke und mehr, von Schweizer und internationalen Kunstschaffenden. Eine Auswahl davon ist auf der Website des Kunstvereins zu sehen. Regelmässig werden sie im Kunsthaus ausgestellt, um sie dem Publikum zu präsentieren und die Aktion Miete weiterzuführen. Die Mietdauer der Kunstwerke beträgt ein Jahr und der Preis richtet sich nach dem Wert des Objekts.

Sammlung online erkunden