Sektion des Monats

3. Infos der Geschäftsstelle – Informations du sécrétariat

Delegiertenversammlung 2009 am Samstag, 16. Mai 2009 in Luzern: Im Namen des Präsidenten und des Vorstands des Schweizerischen Kunstvereins laden wir Sie zur Delegiertenversammlung am Samstag, 16. Mai 2009 im Kunstmuseum Luzern http://www.kunstmuseumluzern.ch ein. Bitte reservieren Sie diesen Tag in Ihrer Agenda.

Assemblée des délégués 2009 le samedi 16 mai 2008 à Lucerne: Au nom du Président et du Comité de la Société Suisse des Beaux-Arts, nous vous convions à l'Assemblée des délégués qui se tiendra le samedi, 16 mai 2009 au Kunstmuseum de Lucerne http://www.kunstmuseumluzern.ch. Nous vous prions de réserver cette journée dans votre agenda.
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Kunsthalle Winterthur: Anna Kanai Proudly Presents William Earl Kofmehl III

Auf Einladung von Anna Kanai, Künstlerin und Kuratorin sowie Gewinnerin des Quiz «A tout prix – 40 Jahre Kunstbulletin für junge Nachwuchskuratoren», eröffnet William Earl Kofmehl III seine Ausstellung in der Kunsthalle Winterthur http://www.kunsthallewinterthur.ch/Aktuell.htm mit der Performance Alpine Drama. 22. Februar – 5. April 2009;
Vernissage Samstag 21. Februar 2009 17 Uhr; Künstlergespräch: Dienstag 17. Februar 18.15 Uhr

Download Kunstbrief 1/2009 - Februar 2009 im PDF-Format.

3. Aktuelles - Actualités

16. Europäischer Tag des Denkmals Am Wasser / 16e Journées européennes du patrimoine Au fil de l'eau
Der Europäische Tag des Denkmals findet am zweiten Wochenende im September statt und lädt dazu ein, Denkmäler am Wasser zu erkunden. / Les Journées européennes du patrimoine se tiennent le second week-end de septembre et vous invitent à découvrir l'héritage culturel situé au fil de l'eau.
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Kunst in der Provinz II – visarte-Tagung in Bern am 20. November 2009
Schon das zweite Jahr ist  «Kunst in der Provinz» Jahresthema der visarte Schweiz, zu dem am 20. November 2009 eine Tagung in Bern stattfindet. In einem ersten Block werden dem Plenum zum Stichwort «Initiativen» verschiedene Projekte vorgestellt. Im zweiten Block werden unter «Strategien» Workshops zu den Themen Produktion, Förderung, Rezeption, Vermittlung und Ausbildung durchgeführt. Die Ergebnisse werden zum Abschluss in einer Podiumsdiskussion präsentiert.
Weitere Informationen unter www.visarte.ch

Geschäftsbericht 2008 des Unterstützungsfonds und der Taggeldkasse für schweizerische bildende Künstler und Künstlerinnen / Rapport annuel 2008 du Fonds d'entraide et Caisse d'indemnités journalières pour artistes suisses

Die Broschüre kann bei der Geschäftsstelle des Schweizer Kunstvereins angefordert werden. / Vous pouvez commander le rapport auprès le Secrétariat de la Société Suisse des Beaux-Arts.

«Wanderziel Kunst: Ein- und Aussichten » in Zusammenarbeit mit dem SAC / «But de randonnée : vue imprenable sur l'Art » en collaboration avec le CAS
Ein Blick hinter die Kulissen (Alpen 6/09)
Un regard dans les coulisses (Alpes 6/09)

Benefiz-Kunst-Aktion der Raiffeisen-Bank
Unter dem Titel «börsenart 09» führt die Raiffeisen-Bank eine Benefiz-Aktion durch, deren Erlös vollumfänglich dem Schweizer Verband für Künste für Kinder und Jugendliche zugute kommt. Jede "Institution/Galerie/Verein" kann drei Werke von Schweizer Kunstschaffenden nominieren, eine Jury wird den Ankauf von 10 Werken beschliessen, die Raiffeisen der Auktion zum Verkauf "schenkt". Dazu wird ein Booklet publiziert.
Mehr dazu...

 

Nachrichten von Peter Studer, Präsident des Schweizer Kunstvereins – 17. Juni 2010

1. Kunst- und Kulturpolitik

Dezember 2009 / Frühjahr 2010: Nach der Verabschiedung des ersten schweizerischen Kulturförderungsgesetzes – über dessen Genesis dieser Kunstbrief laufend informierte – sind die Auseinandersetzungen keineswegs beendet. Nunmehr machen sich Bundesamt für Kultur, Pro Helvetia und Nationalmuseen/Nationalbibliothek daran, die erste Kulturbotschaft des Bundesrats zu planen. Diese soll dann alle Kulturausgaben des Bundes enthalten und vom Parlament genehmigt werden, sodass auf vier Jahre hinaus verbindliche Schwerpunkte gelten.

Die Ausgangssituation für eine echte, zukunftsgerichtete Kulturpolitik des Bundes steht unter einem schlechten Stern.

– Ab Frühjahr 2007 hatte sich eine "Table Ronde" der Kulturorganisationen auf einige (nicht alle) Grundsätze unterwegs zum neuen Gesetz geeinigt. Seit Dezember 2009 ist das Gesetz da. Der Direktor des Bundesamts für Kultur, Jauslin, war bereit, einen Ausschuss der "Table Ronde" (dem ich angehöre) von Zeit zu Zeit über die Entwicklung der Kulturbotschaft zu informieren – mit gewissen Vertraulichkeitsregeln. So schreibe ich hier nur einige Punkte zur Ausgangslage hin, die unsere Sektionen und einige Verbündete betreffen.

– Hatte schon Bundesrat Couchepin – trotz unseres Protests – betont, dass die gesetzliche Neuordnung keinen Rappen mehr kosten werde, zeichnet sich zu unserer Enttäuschung ab, dass auch sein Nachfolger Burkhalter an diesem kulturverachtenden Diktum festhält. Für Strassenbau und Flugzeugbeschaffung gelten keine derartigen Schranken. Das Kulturförderungsgesetz wird voraussichtlich nur im Rahmen der bisherigen Massnahmen umgesetzt. Grob gesagt heisst das, dass die "Kann"-Vorschriften im neuen Gesetz vorläufig mal aufs Eis gelegt werden. Das verhindert eine kreative Prioritätensetzung.

– Hier nur ein Beispiel aus unserem Kernbereich der visuellen Kunst:

Art. 10 Massnahmen zur Bewahrung des kulturellen Erbes
(1) Der Bund kann Museen…zur Bewahrung des kulturellen Erbes unterstützen, insbesondere durch Finanzhilfen…[Wir hofften, das komme auch den Versicherungskosten bedeutender Sammlungen zugute]. Er kann bei Ausstellungen von gesamtschweizerischer Bedeutung Beiträge an die Versicherungsprämien für Leihgaben leisten.

Wie will die erste Kulturbotschaft 2012 / 2015 diese Norm aufnehmen? Weil es sich um eine blosse "Kann"- Norm handelt – gar nicht. Trotz des Drängens der Kantone, trotz der äusserst prekären Lage der Kunstmuseen. Bereits hat der Sammler Andreas Reinhart Bilder wegen "Unterversicherung" aus der Gruppe der Dauerleihgaben im Kunstmuseum Winterthur zurückgezogen (Mai 2010). Später einmal, "mittelfristig", werde dann vielleicht eine Policy entwickelt, tröstet das Bundesamt für Kultur.

Zwischen August und Oktober 2010 sollen die Karten auf dem Tisch liegen. Dann will das Bundesamt für Kultur die Kulturorganisationen formell zum "Projekt Kulturbotschaft" anhören. Am 15. September schliesslich plant das Bundesamt für Kultur eine Aussprache "mit allen interessierten Personen". Der Präsident wird sich bemühen, die Interessenten aus dem Bereich visuelle Kunst zu koordinieren. Im Februar 2011 verabschiedet der Bundesrat die Kulturbotschaft; dann wird das Parlament sie beraten. Am 1. 1. 2012 tritt das Kulturförderungsgesetz mitsamt der Kulturbotschaft (Rahmen für die erste Budgetperiode) in Kraft.

 

2. Wie finden die Sektionen des Schweizer Kunstvereins neue Mitglieder/ Comment les sections de la Société Suisse des Beaux-Arts trouvent-elles de nouveaux membres?

Pour lire le résumée en français veuillez cliquer ici

Zu diesem Thema, das unsere 32 Sektionen mit ihren Mitgliedsbeständen zwischen bloss 34 und sogar 20’000 angesichts von Überalterungstendenzen stark beschäftigt, hat der Vorstand des Schweizer Kunstvereins auf den 1. Juni abends zu einer Präsidentenkonferenz mit Workshop im Kunstmuseum Olten eingeladen. Es kamen 28 Kaderleute. 

Christian Zwinggi vom PRBÜRO, Spezialist für Kulturmarketing in Uster (Mandate unter anderen: Migros-Kulturprozent; Dozent an der Luzerner Hochschule Kunst + Design), führte in das Thema ein. Mit Wort und Zahl illustrierte er einige Wandlungen in der Gesellschaft, die unsere Kulturvereine zu spüren bekommen. "Mehr Alte und weniger Junge: das Gleichgewicht zwischen den Generationen kippt". Junge Erwachsene legen angesichts des immensen Freizeitangebots grössten Wert auf freie Zeitgestaltung. Deshalb binden sie sich weniger gerne an Vereinsstrukturen. "Solange junge Zeitgenossen sich nicht binden, bleiben sie begehrt. Weshalb sollen sie da etwas ändern?" Während die Feuilletons knapper und "kundenfreundlicher" – andere sagen: oberflächlicher – werden, bombardieren uns Gratiszeitungen und das Internet mit Angeboten. "Wer also hört in diesem steten Rauschen unser leises Werben um Mitglieder?"

Und doch hat die Visuelle Kunst ihre Chancen. Die Kulturstatistik 2008 weist aus, dass 43 % der Befragten ein Kunstmuseum besuchten, 30 % öfters hingehen möchten. Alle Altersgruppen zwischen 15 und 95 sind ansprechbar (mit klassischer Musik die 60+; mit Popmusik die – 30). Das sind im Spartenvergleich viel versprechende Zahlen. Einige Erfahrungssätze des Kulturwerbers: Es ist leichter, ein bestehendes Mitglied zu halten, als ein neues zu gewinnen (Postulat: niemand tritt aus, ohne kontaktiert zu werden). Erst mal Besucher, dann erst Mitglieder anlocken. Flexible Angebote für Flexisten. Gründe geben für den Beitritt. Persönliche Kontakte knüpfen. 

In einer zweiten Runde gruppierten sich die Anwesenden zu Fünferteams, die einander über eigene gute Erfahrungen berichteten und dies zuhanden des Schlussplenums aufnotierten. Hier nur einige bisher weniger bekannte Beispiele:

ARTHIS/Association des Amis du Musée d'art et d'histoire de Neuchâtel 
– Soirée des Donateurs: Wer ein Werk für die Sammlung geschenkt hat, wird an einem Apéro den zahlreich erscheinenden Mitgliedern vorgestellt.

Kunstverein Biel
– Eingeschriebene Mitglieder können an der Weihnachtsaustellung mit je 1 Stimme als "Jury" mitwirken. Hohe Beteiligung (400 von 1'200 Mitgliedern).
– Ausleihe von einigen Werken aus der Sammlung in Privatwohnungen, anschliessend Versteigerung einiger Werke (die bezahlte Miete wird vom Kaufpreis abgezogen). Erlös geht in den Erwerb neuer Werke.

Kunstverein Schaffhausen
– Ausleihverfahren verbunden mit zeitlich begrenzter "Miet-Versteigerung"

Kunstverein Baselland mit Kunsthallenbetrieb in Muttenz
– starke Konkurrenz aus Baselstadt
– Am Eröffnungstag der ART Basel ein Frühstück in der Kunsthalle für Kunstfreunde unterwegs an die ART, verbunden mit Erläuterungen zur laufenden Ausstellung.
– An Vernissage-Tagen „Sandwich-Männer“ (behängt mit Plakaten) auf der Strasse, die Passanten ansprechen.

Förderverein Kunstmuseum Thun
– "Blicke sammeln", Ausstellungsreihe. Städtische Vereine delegieren ein Quartett, das ein Thema bestimmt und aus der Sammlung Werke auswählt / hängt.  Wichtig: Lokalmedien und Nachbetreuung.
– Atelierbesuche: Künstler kochen für die Besucher im Atelier.
– Vorstand unterschreibt persönliche Karten u. a. mit Hinweis auf Freunde, die bereits Mitglieder sind. Erfolgreich (50 Neumitglieder).

Kunstverein St. Gallen
– Parallel zu einer Ausstellung führte ein DJ nachts mit Taschenlampe und Sound – aus dieser Aktion: 6 neue Jungmitglieder.

Aargauischer Kunstverein
Gründung eines Juniorkunstvereins, gestartet mit 150 Kinder und Jugendlichen. 

Mehrere Kunstvereine
– auf Facebook vertreten sein
– Lokalpresse und Lokalradio „auf die Bude steigen“, sie animieren, ein "Monatsbild" aus der Sammlung abzubilden und Text dazu aufzunehmen (Förderverein Kunstmuseum Thun)
– An der Museumsnacht Kinderbetreuung mit Globi-Filmen usw. (Club Jurassien des Arts,  Moutier)
– Kunstvermittlungsangebote für Kinder und Jugendliche (Kinderclubs)

 

Das Inputreferat und die Präsentation von Christian Zwinggi (d) finden Sie hier:
http://www.kunstverein.ch/aktuell/archiv/

 

3. Aus den Kunstvereins-Sektionen

Kunstverein Glarus - Grosse Ehre fürs kleine Haus:
Der zweite Swiss Exhibition Award geht an das Kunsthaus Glarus für die Ausstellung Sooner Rather Than Later von Kilian Rüthemann, kuratiert von Kunsthaus-Direktorin Sabine Rusterholz. Die Julius Bär Stiftung und das Bundesamt für Kultur haben am 29. April 2010 an einer öffentlichen Feier im Schauspielhaus-Schiffbau Zürich den Preis in der Höhe von CHF 40'000 an das Kunsthaus Glarus überreicht. Das Kunsthaus Glarus erhält den Preis, weil es mit dieser Ausstellung einmal mehr exemplarisch gezeigt hat, wie professionell und selbstverständlich sich der internationale Kunstdiskurs auch an peripherer Lage führen lässt, wenn ein kleines Museumsteam eine Vision mit dem Künstler gemeinsam umsetzt. Der Swiss Exibition Award zeichnet jedes Jahr eine Institution für eine herausragende Ausstellung mit Schweizer Gegenwartskunst aus; er ist einer der höchstdotierten Kunstpreise in der Schweiz. Wir gratulieren zu dieser Auszeichnung!

Kunstverein Oberaargau mit dem Kunsthaus Langenthal meldet:
2010 ist der Kunstverein Oberaargau versuchsweise einen Eintrittsverbund mit folgenden Institutionen eingegangen: Kunstmuseum Thun, Shedhalle Zürich, Kunsthalle Basel, Fri-Art Fribourg und CAN Neuchâtel. Für die Mitglieder dieser Institutionen konnte der gegenseitige freie Eintritt vereinbart werden. Mehr ...

Kunsthaus Zürich veranstaltet Sommerwerkstatt vom 5. Juni bis 9. Oktober 2010
Das Programm mit Workshops, Führungen und Gesprächen steht im Zeichen des Jubiläums «100 Jahre Kunsthaus Zürich» und wendet sich an alle Altersgruppen. Mehr zur Sommerwerkstatt ...

Vorankündigung: Gemeinsame Wiedereröffnung zweier Winterthurer Kunstmuseen
Das Kunstmuseum Winterthur und die Sammlung Oskar Reinhard „Am Römerholz“ werden nach einer zweijährigen Renovierungsphase ab dem 31. Oktober 2010 dem Publikum wieder zugänglich sein. Am Samstag, 30. Oktober 2010 findet um  17 Uhr eine gemeinsame Eröffnungsfeier statt.

4. Termine / Hinweise

Bitte reservieren Sie diese Daten in Ihrer Agenda / Nous vous prions de réserver ces dates dans votre agenda:

Delegiertenversammlung 2010 / Assemblée des délégués 2010
am Samstag, 11. September 2010 in Aarau / le Samedi, 11 septembre 2010 à Aarau
Informationen dazu / plus d’informations

Die NIKE (Nationale Informationsstelle für Kulturgüter-Erhaltung) meldet:
Europäischen Tage des Denkmals - Am Lebensweg / Journées européennes du patri­moine - Cycles de vie 11. - 12.9.2010
Informationen dazu / plus d’informations

Mit freundlichen Grüssen

Ihr Peter Studer,
Präsident des Schweizer Kunstvereins
praesident(at)kunstverein.ch
 

Schweizer Kunstverein
Die Dachorganisation für Kunstförderung, Kunstvermittlung und
Kulturaustausch - vertritt 32 Sektionen mit rund 46'000 Mitgliedern und 1 institutionelles Mitglied
Herausgeber des Kunstbulletins

Geschäftsstelle
Postfach 2272, 8026 Zürich
E: info(at)kunstverein.ch
W: www.kunstverein.ch
T: +41 044 298 30 35
F: +41 044 298 30 38

IV. Die Geschäftsstelle teilt mit:

Die Delegiertenversammlung 2009 des Schweizerischen Kunstvereins findet am Samstag, 16. Mai 2009 im Kunstmuseum Luzern statt.

L'Assemblée des délégués 2009 de la Société Suisse des Beaux-Arts se tiendra le samedi 16 mai 2009 au Kunstmuseum de Lucerne.

III. Freitagabend, 22. August: Kunstbulletin jubiliert

Nach einer höchst erfolgreichen Heftrenovation feierte und festete das vom Schweizerischen Kunstverein herausgegebene Kunstbulletin mit gutem Grund: 40 Jahre und kein bisschen müde! Am Freitagabend trafen sich rund 250 Freunde, Gäste und Mitarbeitende im Zürcher Helmhaus, wo zuerst der Leiter Simon Maurer durch die Ausstellung "Werk- und Atelierstipendien der Stadt Zürich" führte: Ein guter Einblick in Auswahl und Prozedere. Hierauf der Höhepunkt: Andreas Vogel, Sandi Paucic und Werner Burger von der F+F Schule für Kunst und Mediendesign hatten mit grossem Multimedia-Aufwand ein zweistündiges Quizfeuerwerk konzipiert, wobei vier hoffnungsvolle Jungkuratoren im Wettbewerb standen, zwei Jurys und eine "Götti"Gruppe assistierten. Den Preis – ein grosszügiger Realisierungsbeitrag (CHF 10'000, gestiftet von der Nestlé Fondation pour l'Art) an ein Ausstellungsprojekt in der Kunsthalle Winterthur mit medialer Begleitung durch das Kunstbulletin – gewann Anna Kanai (Kuratorin video tank, Zürich). Anschliessend gaben sich Gäste und Mitwirkende bis in die frühen Samstagmorgenstunden dem Apéro Riche und kunstorientierten Gesprächen hin.

Pro Cultura / Zürcher Hochschule Winterthur

Eingabe des Schweizerischen Kunstvereins zuhanden der Kommission Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates für das Hearing am 22. Februar 2008

Kulturförderungsgesetz

KFG Art. 9 a       Berufliche Vorsorge
Der Bund kann an die Kosten von nationalen Vorsorgeeinrichtungen für Kulturschaffende und Kulturvermittler beitragen.


KFG Art. 24 a      Kulturrat
1   Der Bundesrat wählt den Schweizer Kulturrat mit 13 Mitgliedern und dessen Präsidenten oder Präsidentin.

2   Der Kulturrat ist ein unabhängiges Fachgremium, dessen Mitglieder möglichst viele Aspekte des kulturellen Lebens vertreten.

3   Institutionen, Stellen und Organisationen mit ihrem Hauptzweck im kulturellen Bereich schlagen dem Bundesrat Persönlichkeiten des Kulturschaffens, der Kulturförderung und der Kulturvermittlung vor.

4   Der Kulturrat
a. berät den Bundesrat in Belangen der Kulturpolitik;
b. nimmt zuhanden des Eidgenössischen Departements des Innern Stellung zum Entwurf der Botschaft gemäss Art. 24 Abs. 1 der Botschaft;
c. verfolgt die kulturelle Entwicklung der Schweiz, prüft die Kulturverträglichkeit staatlicher Massnahmen und gibt Empfehlungen ab.

5   Das Bundesamt für Kultur führt das Sekretariat des Kulturrats.


Pro Helvetia Gesetz

PHG Art. 16       Strategische Ziele
1   Der Bundesrat genehmigt die vom Stiftungsrat vorgeschlagenen Ziele für jeweils vier Jahre.
2

8. Diverses

Interne Meinungsbildung: Eine von etwa der Hälfte der Sektionen rege benutzte Präsidentenkonferenz und der Vorstand des Schweizerischen Kunstvereins haben die skizzierten  Positionen unterstützt – die Präsidentenkonferenz mit besonderer Sympathie für Beibehaltung der Werkbeiträge.

- Noch nicht erfasst sind in den Entwürfen Aspekte wie "Staatshaftung" zur Dämpfung steigender Transport- und Versicherungskosten der Kunstmuseen. Und bekämpft werden müssen Gesetzesvorstellungen zur Streichung aller Kulturabzüge bei der Mehrwertsteuerreform.

7. Strittig: Vom Bund unterstützte "Leuchttürme" oder Unterstützung überregional publikumsattraktiver bzw. innovativer "Projekte"?

Kantone und Städte argumentieren, das Gesetz, ja eine nennenswerte nationale Kulturpolitik überhaupt setze "Leuchttürme" voraus – wenige international ausstrahlende Kultureinrichtungen, die permanent zu fördern wären. Bundesrat Couchepin winkt ab – der Föderalismus mit seinen zahllosen Kulturfrüchten lasse so etwas nicht zu. Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren hingegen lässt durchsickern, sie habe sich insgeheim auf ein halbes Dutzend "Leuchttürme" geeinigt.

Die Gesetzesarchitekten verweisen darauf, dass der Bund ausser allgemein "Projekten von gesamtschweizerischem Interesse" (nach einer Handvoll Kriterien) auch den "Museen und Sammlungen oder Netzwerken" Finanzhilfen ausschütten kann – ausnahmsweise sogar für Betriebskosten. Allerdings müsste alle vier Jahre im Parlament darüber gesprochen werden.

6. Strittig: Werkbeiträge

In einigen Punkten ist auch das Dutzend Kulturakteure noch unterschiedlicher Meinung. Der Gesetzesentwurf will die vom Bund in der visuellen Kunst kaum noch betriebene direkte Werkförderung (Bestellung und Kauf meist einzelner Kompositionen oder Theaterstücke) loswerden. Sie soll von der Pro Helvetia und vom BAK ganz auf die Kantone und Gemeinden übertragen werden, also nahe an die Entstehungsorte von Kultur. Nach der Logik des Gesetzes wäre das eigentlich sinnvoll; aber die Werkförderung der Kantone und Gemeinden läuft äusserst unterschiedlich – von fast null bis grosszügig. Nach Meinung des Kunstvereins bräuchte es mindestens eine längere Übergangszeit, um die Tauglichkeit zu prüfen.

5. Ein rein konsultativer Kulturrat als kulturpolitischer «Think Tank»

Gerade weil eine gesamtschweizerische Kulturdebatte erst anläuft, soll das Gesetz auch einen rein konsultativen Kulturrat vorsehen; er wäre nicht mit Verbandsfunktionären, sondern mit herausragenden Persönlichkeiten des Kulturlebens besetzt (Kulturschaffen, Förderung, Vermittlung). Seine Aufgabe wäre es, den Bundesrat zu beraten, Bundesvorhaben auf ihre Kulturverträglichkeit zu prüfen und die Entwürfe der vierjährlichen "Kulturbotschaft" zu bewerten – ein fleissig publizierender "Think Tank" sozusagen. Modell: Der Technologierat im gesetzlich erfassten Wissenschaftsbereich. Der Schweizerische Kunstverein hat diesen Titel in die Diskussion gebracht und sieht sich jetzt auf breiter Front – ausser im BAK – unterstützt.

Eine Politik für die Kultur?

Tagung in Solothurn vom 9. November 2006

4. Dringend: Eine Berufliche Vorsorge der Künstler

Vor allem die visuellen Künstlerinnen und Künstler fallen heute zwischen alle Gitterstäbe, denn ihre Anstellungen (wenn überhaupt) wechseln in zu kurzen Abständen, und ihre Jahreseinkommen sind zu tief für die bestehende gesetzliche Vorsorgeregelung.

Suisseculture, die Dachorganisation der Kulturschaffenden, hat eine Lösung vorgeschlagen, die ich als "ordoliberal" bezeichne (fast staatsfrei, Selbsthilfe einbeziehend). Von Werkbeiträgen von 40'000 Franken würden die Künstlerin und die Förderinstitution je 2'000 Franken in eine bereits bestehende private Vorsorgestiftung einzahlen (der Künstler erhielte also 38'000 Franken, die Förderinstitution würde 42'000 Franken ausgeben). Eine solche Lösung unterscheidet sich klar von den hypertrophen deutschen und österreichischen Modellen mit hoher Staatsbeteiligung und Anzapfung aller privaten Kulturbesteller. Der Schweizerische Kunstverein würde nicht nur Werkbeiträge (wie Suisseculture), sondern alle Staatsleistungen für Projekte von Bund, Kantonen und Gemeinden einbeziehen.

2. Kommunikation

inige Zeitungsnotizen haben meine Wahl gemeldet. Häufigste Reaktion mir gegenüber: "Sag mal, was macht dieser Verein?" Das Kader eines Museums fragt: "Weshalb beantragt die SKV-Verbandszentrale höhere Sektionsbeiträge? Was tun die eigentlich in Zürich?" Da muss es eine Kommunikationslücke geben. Sie hat mich bewogen, Sie künftig in kurzen Abständen über die Aktivität des SKV zu informieren.

 

Angeschrieben werden die Präsidenten und Delegierten der Sektionen, die Museumsleiter, besondere Freunde und Akteure der Kulturpolitik. (Gemeint sind natürlich Personen beiderlei Geschlechts).

 

Mit dieser Kommunikationsoffensive einhergehen soll der Versuch, Sektionen und Museen zu besuchen, aber auch ausgetretene oder nie angeworbene Kunstvereine in den SKV-Dachverband mit seinen drei Dutzend Sektionen zu integrieren (Bern, Basel, Tessin und andere).

3. Anlässe und Projekte des Schweizerischen Kunstvereins

 - Rayons de Soleil  läuft in den Regionen, beachten Sie die jeweiligen aktuellen Ankündigungsinserate im Kunst-Bulletin. Der vom SKV zum 200-Jahr-Jubiläum  in Auftrag gegebene Film «Die Kunst, das Leben und der Tod»von Frank und Patrik Riklin konnte bisher gezeigt werden in St. Gallen, Moutier, Olten, Winterthur, Chur, Lugano und Locarno.

- Delegiertenversammlung am Freitag, 7. September 2007 in Aarau
Das Hauptprogramm steht ganz im Zeichen der Schweizer Kunst:
Am Morgen gibt es Führungen durch die Ausstellung  
«Etant donné: Die Sammlung!» – Schweizer Kunst seit dem 18. Jahrhundert bis heute mit Beat Wismer (ehemaliger Direktor, Aargauer Kunsthaus), Stephan Kunz (Interimsleiter, Aargauer Kunsthaus) und Franziska Dürr (Museumspädagogin Aargauer Kunsthaus). Daneben locken Streifzüge mit den  «Kunst-Pirsch-Kindern»  (Museumspädagogik-Projekt, Aargauer Kunsthaus).
Anschliessend wird anstelle eines Mittagessens im Foyer des Kunsthauses ein Apéro Riche serviert, und Sie können sich individuell in die Ausstellung vertiefen. Am Nachmittag spricht Beat Wismer, der eigens für uns aus seinem neuen Wirkungsort Düsseldorf anreist: "Strategie und Taktik beim  Sammeln von Schweizer Kunst. So wurde das Aargauer Kunsthaus zu einem Magnet". Es folgt ein  Panelgespräch «Wie die Jugend an die Kunst heranführen?» mit Museumspädagoginnen aus verschiedenen Institutionen. Daran schliesst sich der geschäftliche Teil unserer Delegiertenversammlung.
Das detaillierte Programm, die Traktanden und das Anmeldeformular finden Sie hier...

 - Kunstrechtstag, «Neuigkeiten im Kunstrecht» organisiert gemeinsam mit der Universität St. Gallen (Prof. Dr. Ivo Schwander) am 19. Oktober 2007 in Zürich
Das Tagungs-Programm und die Anmeldeunterlagen finden Sie hier...

- Gemeinsames Projekt mit visarte – Preis für Kunstvermittlung in der Schweiz
Der Schweizerische Kunstverein und die visarte schreiben erstmals einen Preis für Kunstvermittlung aus, der zukünftig alle zwei Jahre verliehen werden soll. Der Preis ehrt eine Persönlichkeit oder eine Institution, die sich nachhaltig um Kunstvermittlung verdient gemacht hat. Die Preissumme von CHF 10'000.- wird von der Artephila Stiftung, Zug aufgebracht. Die Jury setzt sich aus drei aktiven Kunstschaffenden und zwei unabhängigen KunstvermittlerInnen zusammen. Teilnahmeformular und weitere Auskünfte: www.visarte.ch, Tel. 044 462 10 30. Bewerbungsschluss: 30. September 2007.

Referat Rainer Peikert

«Der Mensch der Zukunft hat zwei Hauptbedürfnisse: Er will älter werden und er will kontinuierlich unterhalten werden.»  Dies ist die Kernaussage eines Referates, das Dr. James Canton, ein führender Trendforscher,  in diesem Frühjahr ...

2. Kommunikation (Kopie 1)

inige Zeitungsnotizen haben meine Wahl gemeldet. Häufigste Reaktion mir gegenüber: "Sag mal, was macht dieser Verein?" Das Kader eines Museums fragt: "Weshalb beantragt die SKV-Verbandszentrale höhere Sektionsbeiträge? Was tun die eigentlich in Zürich?" Da muss es eine Kommunikationslücke geben. Sie hat mich bewogen, Sie künftig in kurzen Abständen über die Aktivität des SKV zu informieren.

 

Angeschrieben werden die Präsidenten und Delegierten der Sektionen, die Museumsleiter, besondere Freunde und Akteure der Kulturpolitik. (Gemeint sind natürlich Personen beiderlei Geschlechts).

 

Mit dieser Kommunikationsoffensive einhergehen soll der Versuch, Sektionen und Museen zu besuchen, aber auch ausgetretene oder nie angeworbene Kunstvereine in den SKV-Dachverband mit seinen drei Dutzend Sektionen zu integrieren (Bern, Basel, Tessin und andere).

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AUS DEM VORSTAND DES SCHWEIZERISCHEN KUNSTVEREINS

Sitzung vom 8. Februar 2007: Der Präsident begrüsste als neues Mitglied Nadia Schneider, Direktorin des Kunsthauses Glarus und Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission. Er verdankte die langjährige kreative Arbeit der zurücktretenden Madeleine Schuppli, Direktorin des Kunstmuseums Thun. Dem Vorstand gehören per Anfang 2007 weiter an: Edith Bianchi, Dozentin, Lausanne; Christoph von Graffenried, Rechtsanwalt, Zürich; Claudia Jolles, Chefredaktorin des Kunst-Bulletins, Zürich; Henri Mollet, Architekt, Biel; Roland Neuenschwander, Treuhänder, Aarau; Christoph Schifferli, IT-Berater, Zürich.

Der Vorstand hat die Budgets 2007 des Kunstvereins und des Kunst-Bulletins bereinigt. Für den Kunstverein ist eine schwarze Null und für das Kunst-Bulletin ein kleines, durch Werbeanstrengungen begründetes Defizit, vorgesehen.

Discours de Jean-Frédéric Jauslin à l'occasion des 200 ans de la Société suisse des Beaux-arts

Un Van Gogh, un Hodler, un Klee ou un Pollock ont marqué l'histoire. Les artistes modifient le regard que nous portons sur la réalité, ils changent le monde. Mais vous.....

Die Bilder der Jubiläumsveranstaltung

Une politique pour la culture?

Rencontre à Soleure le 9 novembre 2006

Eine Politik für die Kultur?

Donnerstag, 9. November 2006, Solothurn

Tagung zum Thema «Eine Politik für die Kultur?»

Weitere Informationen siehe unter Artikel

Beschreibungstext des Bildes

Edition von Thomas Flechtner für den Schweizerischen Kunstverein

Die Edition «Sakura» wurde vom Künstler speziell für den Schweizerischen Kunstverein geschaffen und diesem ohne Gewinnbeteiligung zur Verfügung gestellt. Der Erlös kommt dem Verein zugute. Abholpreis inklusive Rahmen (Holz, weiss lasiert, Studio Arte, Zürich), Fr. 850.–. Bestellung: Schweiz. Kunstverein, Zeughausstrasse 55, 8004 Zürich, Telefon 01 241 63 01, Fax 01 241 63 73, E-mail: info(at)kunstverein.ch

Einem breiteren Publikum wurde Thomas Flechtner durch «colder», 1996–2000, bekannt, einer Serie Farbfotografien, die nächtliche Schneelandschaften in und um La Chaux-de-Fonds zeigen. 1961 in Winterthur geboren und an der Ecole de Photographie in Vevey ausgebildet, kam Thomas Flechtner 1993 durch ein Landis & Gyr-Stipendium nach London, wo er bis 1996 blieb, und lebt seit 1997 in La Sagne, unweit von La Chaux-de-Fonds. Weitere Arbeiten in Schnee und Eis entstanden in den Alpen, in Grönland und Island: «walks», 1998–2001, «passes», 1998–2001 und «frozen», 2000. Ausgestellt unter anderem in Genf, London und New York, sind diese Werkgruppen im schneeweissen Buch «SNOW» (Verlag Lars Müller, 2001) zusammengefasst.Im Frühjahr 2003 nun reiste Thomas Flechtner nach Japan und fotografierte die Serie «Sakura»: Gelöst aus der Erstarrung der Kälte, zeigen die Bilder einen Schnee aus Blütenblättern. Es ist ein Weiss und Rosa im Wind, ein flirrendes Muster, in das die Äste der Bäume eine zarte Zeichnung einschreiben.

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Die Bilder von der Jubiläumsveranstaltung (Kopie 1)