bis 19.11.2023, KMW | Reinhart am Stadtgarten
2024 feiert die Kunstwelt Caspar David Friedrichs 250. Geburtstag. Das Kunst Museum Winterthur präsentiert bereits im Vorjahr eine umfassende Jubiläumsschau zum bedeutendsten Maler der deutschen Romantik. Seine ikonischen Bildfindungen wie der bedeutende Wanderer über dem Nebelmeer und die berühmten Kreidefelsen auf Rügen treten dabei erstmals in einen Dialog mit Vorläufern der Romantik.
In Friedrichs epochalen Gemälden kommt ein neues, romantisches Verhältnis von Mensch und Natur zum Ausdruck. Mit seinen atemberaubenden Stimmungslandschaften und seinen aufsehenerregenden Bildfindungen definierte er die Gattung der Landschaftsmalerei an der Schwelle zur Moderne neu und verlieh ihr neue inhaltliche Dimensionen. Doch während seine herausragende künstlerische Stellung, seine Innovationskraft und sein wegweisender Beitrag zur Kunstgeschichte unbestritten sind, wird sein Werk bis heute kontrovers diskutiert.
Bisher wenig Beachtung fand die Frage, woher Friedrich Anregung für sein Schaffen fand, welche Künstler er bewunderte und wie diese sein Werk beeinflussten. Im Kunst Museum Winterthur werden die Vertreter einer frühen Stimmungslandschaft als Vorboten der Romantik in Bezug zu Friedrichs Werken gesetzt.
Bei der einzigartigen Ausstellung handelt sich um die erste und einzige grosse Ausstellung zu Friedrich in der Schweiz überhaupt und um eine der grössten in der Geschichte des Kunst Museum Winterthur. Sie entstand in enger Kooperation mit dem Museum Georg Schäfer in Schweinfurt, wo sie in veränderter Form bis Juni 2023 zu sehen war.
Dank der Stiftung Oskar Reinhart verfügt das Kunst Museum Winterthur über die bedeutendste Werkgruppe zur Deutschen Romantik ausserhalb der Bundesrepublik und ist damit prädestiniert für diese wegweisende Ausstellung. Das Herzstück der Sammlung, das ikonische Gemälde Kreidefelsen auf Rügen, wird nun gemeinsam mit anderen Meisterwerken zu sehen sein, darunter der Wanderer über dem Nebelmeer aus der Hamburger Kunsthalle oder Mann und Frau den Mond betrachend aus der Nationalgalerie Berlin.
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