Die Anfänge des Bündner Kunstmuseums gehen auf die Gründung des Bündner Kunstvereins um 1900 zurück. Heute ist das Bündner Kunstmuseum eine kantonale Institution mit den kooperierenden Trägern Bündner Kunstverein und Stiftung Bündner Kunstsammlung. Das Bündner Kunstmuseum Chur ist in der neoklassizistische Villa Planta beheimatet, die 1874-75 vom Architekten Johannes Ludwig als private Residenz für Jacques Ambrosius von Planta erbaut wurde. Im Juni 2016 wird der Erweiterungsbau von Barozzi Veiga (Barcelona) eröffnet.
Die Sammlung umfasst rund 8000 Arbeiten aus allen Bereichen der Bildenden Kunst vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, vorwiegend von Schweizer Künstlerinnen und Künstlern oder Kunstschaffenden mit Bezug zu Graubünden. Mit umfassenden Werkgruppen sind Angelika Kauffmann, Giovanni Segantini, Augusto, Giovanni und Alberto Giacometti, Ferdinand Hodler, Ernst Ludwig Kirchner, die Gruppe «Rot-Blau» aber auch zeitgenössische Kunstschaffende wie Matias Spescha, Lenz Klotz, Not Vital, H. R. Giger, Hans Danuser, Jules Spinatsch, Gaudenz Signorell, Zilla Leutenegger oder Gabriela Gerber/Lukas Bardill vertreten.
Jährlich finden fünf bis sechs Wechselausstellungen statt. Neben thematischen Ausstellungen historischer und zeitgenössischer Kunst aus Graubünden sind immer wieder monographische Ausstellungen wichtiger Schweizer Künstlerinnen und Künstler zu sehen.
Aufgrund des Erweiterungsbaus, der zurzeit neben der Villa Planta errichtet wird, bleibt das Museum von September 2014 bis Juni 2016 geschlossen und ist mit Gastspielen in anderen Institutionen vertreten.
www.buendner-kunstmuseum.ch