Sektion des Monats

Kunsthaus Langenthal

Das Kunsthaus Langenthal feierte 2017 sein 25-jähriges Bestehen. Es befindet sich im denkmalgeschützten «Choufhüsi» im Herzen von Langenthal und wird vom Kunstverein Oberaargau betrieben. Das Kunsthaus zeigt vier bis fünf Ausstellungen jährlich, die Tendenzen und Themen der Gegenwartskunst reflektieren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf aktueller Schweizer Kunst, wobei je nach Thematik auch internationale Positionen miteinbezogen werden. Zudem werden immer wieder inhaltliche Bezüge zum Standort Langenthal hergestellt.

www.kunsthauslangenthal.ch

Aktuelle Ausstellung

Plattform18
1. Februar bis 11. Februar 2018

Plattform bietet vom 1.–11. Februar 2018 zum zwölften Mal einen Einblick in das jüngste Schweizer Kunstschaffen. Zwölf Künstler/innen, die im vergangenen Sommer ihren Abschluss an einer Kunsthochschule erlangt haben, zeigen neue, eigens für die Ausstellung entstandene Arbeiten.
Die Ausstellungsreihe findet seit der Neuausrichtung nach dem zehnjährigen Jubiläum in wechselnden Regionen statt und ist jeweils zu Gast bei einer renommierten Kunstinstitution. Plattform unterstützt die nationale Vernetzung junger Kunstschaffenden über sprachliche Grenzen hinweg und fördert Nachwuchskünstler/innen in einer wichtigen Übergangsphase am Anfang ihrer Karrieren. Im Rahmen der Ausstellung wird seit 2010 der mit CHF 15’000 dotierte Helvetia Kunstpreis an eine/n Teilnehmer/in verliehen.

Künstlerinnen und Künstler Plattform18
Yvan Alvarez, Inka ter Haar, Gilles Jacot, Adriane Morard, Matteo Pomati, Gina Proenza, Tina Reden, Antoine Siron, Arnaud Wohlhauser, Yamu Wang, Anaïs Wenger, Shirin Yousefi

Organisation und Jury Plattform18
Roxane Bovet, Salome Hohl, Aline Juchler, Linda Lämmle, Bénédicte Le Pimpec und Mia Sanchez

In Partnerschaft mit Helvetia Kunstpreis.

www.plattformplattform.ch

Vorschau

Matthias Gabi – Repro
Philipp Schwalb –
Seelengangdärung (6+2+1+0+∞)

1. März bis 6. Mai 2018

Die Arbeit von Matthias Gabi (*1981 in Bern, lebt in Zürich) zeichnet sich durch eine präzi­se Reflexion über das fotografische Bild aus: über die Bedingungen der Bildproduktion, Bildzirkulation und Wissensvermittlung. Dies geht von den Anfängen der fotografischen Reproduktion über die grosse Zeit der Bild­bände und Illustrierten bis heute, wo sich ein Printerzeugnis gewollt oder ungewollt immer als Gegensatz zum Digitalen, online Verfüg­baren definiert. Das Kunsthaus Langenthal zeigt Gabis bisher grösste Einzelausstellung und präsentiert zusammen mit dem Verlag Jungle Books ein Künstlerbuch, das aus einer bisher nie gezeigten Serie hunderter, notizhafter iPhone-Aufnahmen von Werbung im öffentlichen Raum besteht.

Die Malerei von Philipp Schwalb (*1984 in Filderstadt/D, lebt in Genf), oder vielmehr sein «philosophisch-malerisches System» (Schwalb), speist sich ebenso aus der Be­schäftigung mit mannigfacher Theorie und Geschichte wie aus den Grundlagen der Malerei selbst: Farbe und Form, Figuration, (Ent-)Materialisierung. Die Systematik, aber auch die Wandelbarkeit und Unabgeschlos­senheit in seinen Werken treten als Wirkung vor Ort wie auch in den Titeln in Erscheinung, die einerseits Referenzen explizit machen, um sie andererseits im Sprachspiel zu variieren und dem Material ein Eigenleben zu geben. Die neue Werkgruppe für Schwalbs erste in­stitutionelle Einzelausstellung in der Schweiz besteht neben Malerei aus Klangarbeiten in Zusammenarbeit mit dem Musiker Rajko Müller sowie aus seiner ersten Online-Arbeit.