Fri Art nimmt seinen Betrieb Ende der 70er-Jahre auf. An der ambitionierten Ausstellung Fri Art 81, die im Rahmen der Festlichkeiten zum 500. Jahrestag des Beitritts von Freiburg zur Eidgenossenschaft stattfand, werden im Gebäude des ehemaligen Priesterseminars in Freiburg Werke von rund sechzig Kunstschaffenden aus der Schweiz und dem Ausland gezeigt. In der Folge präsentiert Fri Art unter dem Titel «Fri-Art made in Switzerland» in New York eine Ausstellung an fünf verschiedenen Orten. Es dauert aber noch mehrere Jahre, bis Fri Art endlich einen eigenen Raum für seine Ausstellungen erhält: 1990 stellt die Stadt einen Teil einer alten Fabrik – in späteren Jahren ein Nachtasyl – in der Nähe des Schwimmbads Motta in der Altstadt zur Verfügung.
Die Kunsthalle hat stets versucht, eine Vermittlerfunktion zwischen den jüngsten Entwicklungen der schweizerischen und internationalen Kunstszene und dem Publikum einzunehmen.
Laurent Steiert, Präsident des Vereins Fri Art: «Für mich ist Fri Art in allererster Linie ein Ort der Auseinandersetzung und der Begegnung, der den Rahmen des Üblichen sprengt. Ich habe die Kunsthalle vor zwanzig Jahren kennengelernt und komme immer wieder gerne hierher. Wir können uns glücklich schätzen, in Freiburg über eine Kunsthalle zu verfügen, die die Menschen miteinander vernetzt und es ermöglicht, die Welt mit anderen Augen zu sehen.»
Maeva Rosset, Kunststudentin: «An Fri Art schätze ich die wunderbaren Ausstellungsräume, die besondere Atmosphäre, die hier herrscht, aber vor allem, dass hier Platz für die verschiedenen Themen der zeitgenössischen Kunst ist. Die präsentierten Künstlerinnen und Künstler sind repräsentativ für das aktuelle Kunstschaffen in der Schweiz und im Ausland. Allein schon der Besuch der Ausstellungen beflügelt die Kreativität.»
Aktuell in der Kunsthalle Freiburg: Pour une grammaire du hasard, mit Werken von Jason Gubbiotti, Alex Hubbard, Erik Lindman, Edit Oderbolz, Analia Saban