Sektion des Monats

Plakataktion (2004/2005)

In Bahnhöfen, an Bushaltestellen sowie an wichtigen Strassenzügen/-kreuzungen hängt von November 2004 bis Juli 2005 ein rätselhaftes, fast weisses Plakat, das auf den ersten Blick mehr Fragen aufwirft als Informationen vermittelt. Bei näherer Betrachtung aber eröffnet sich ein reichhaltiges Beziehungsspiel, das zum Verweilen und Nachdenken anregt.

Das grossformatige Plakat, das vom Genfer Künstler Jérémie Gindre geschaffen wurde, ist in der ganzen Schweiz auf wichtigen Bahnhöfen und Bushaltestellen zu sehen. Es handelt sich dabei um ein Spiel, bei welchem ein Liniengewirr auf weissem, neutralen Grund von einzelnen Sujets am linken Rand zu anderen Sujets auf der rechten Seite führt und umgekehrt. Die dargestellten Objekte selbst erzählen bereits Geschichten: Ein Anhänger namens Montecarlo, eine Inschrifttafel, ein Seehund mit obligatem Eisberg, zwei Mannsbilder mit einem begehrten Objekt, ein verwahrlostes Motorboot mit Velo fahrendem Sonnyboy, ein Landstreicher aus dem letzten Jahrhundert. Diese Figuren sind verbunden mit einem Rennauto, einem Historienbild, einem Flammentor, einem tanzenden Dino und was es sonst noch alles zu entdecken gilt. Dabei steht nicht die plakative Information im Vordergrund, sondern die spielerische Aufforderung, über eindeutige aber auch fast unglaubliche Zusammenhänge nachzudenken und den nicht immer einfachen Austausch verschiedener Kulturen in unserer Zeit zu ergründen.

Die Plakat-Aktion ist Teil des Kulturaustauschprojektes échanges des Schweizerischen Kunstvereins und wurde ermöglicht durch die grosszügige Unterstützung der APG. Sie findet in folgenden Städten statt:

Bern Fribourg Genève Lugano Luzern Moutier Neuchâtel Olten Porrentruy Sachseln St. Gallen Zürich

Was will échanges

Peripherie als Zentrum: Älggi-Alp/OW, 1./2. Juli 2005

Plakataktion 2004/2005

Tätigkeitsbericht 2004/2005

Beteiligte Institutionen

Bisherige Ausstellungen